Patrick Tompert Trio
Hallelujah Time


Patrick Tompert Trio - Hallelujah Time

Patrick Tompert (p)
Davide Petrocca (b)
Werner Braun (dr)

01. Hallelujah Time
02. Someday My Prince Will Come
03. Uli´s Delight
04. Blues for Charles
05. Intermezzo
06. Spragare
07. First Romance
08. It Don´t Mean A Thing
09. Old Folks
10. Now´s The Time

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Reinhören können Sie in dieses Album unter jpc.de



Patrick Tompert - ein neuer Name im Jazz - ein Name, den man sich merken sollte. Denn der 25jährige Pianist hat ein Debutalbum mit seinem Trio vorgelegt, das aufhorchen läßt.

Sicher hört man ihm seine Verehrung für den Jazzgiganten Oscar Peterson an, doch trotz aller Verbeugung vor dem Meister setzt Patrick Tompert eigene Akzente.

Neben einem Titel von Oscar Peterson sind vier Standards und fünf Eigenkompo-sitionen auf der Scheibe zu hören - vier von Patrick Tompert und eine von Werner Braun, dem Schlagzeuger. Dieser Drummer bereichert seit Jahren die Stuttgarter Jazzscene. Der dritte im Bunde, der Bassist Davide Petrocca (in Stuttgart lebender Italiener) kann getrost als neuer Stern am Baßhimmel bezeichnet werden. Zur Zeit ist er u.a. Mitglied in Charly Antolini's Jazz Power.

Patrick Tompert - zur Person
wohnhaft bis 1992 in Stuttgart dann 5 Jahre schwäbische Kleinstadtidylle Tübingen, seit einem Jahr Wahlmünchner.
Musikalischer Werdegang beginnt mit erstem klassischem Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren. Trotz anfänglicher Lustlosigkeit reichen die Instrumentalwurzeln also weit zurück. Ernsthaftes Interesse am Jazz erwacht mit 10 ( erstes Petersonkonzert in Stuttgart), dadurch auch verstärkte Bemühungen am Klavier. Klavierunterricht bis zum Abitur, aber stets nur klassisch ( im Jazz reiner Autodidakt, dies bis heute geblieben). Zunächst auch klassische Ambitionen (Klavierkonzertaufführungen auf Laienorchesterniveau). Nach Abitur jedoch zunächst emotionale Abkehr (Frustration) von der praktischen Musik, endgültiger Abbruch jeglichen Unterrichts, daher auch kein Musikstudium, sondern kurze Studien der Physik und Musikwissenschaft in Tübingen. Erkenntnis, kein Akademiker in Musik werden zu wollen. Durch in- und extensives Plattenhören Wiederaufleben des Praktikers, erste Bands.
Am Baß spielte, lange bevor er nach USA auswanderte, Uli Kölle - "Uli`s Delight". (Leider) keine Lust zum Üben, Zehren von vergangener Klassikerfahrung. Späte Erkenntnis, nur Musik machen zu wollen. Erst seit wenigen Jahren öffentliche Auftritte. Daher (bis jetzt) geringer Bekanntheitsgrad.

Musikalische Vorlieben: nach wie vor stark an klassischer Kammermusik interessiert - (Beethoven, Liszt, Schubert, Bach; Interpreten: Brendel, Benedetti Michelangeli, Gulda). Im Jazz ausgesprochener Triofanatiker (bestmögliche Balance in Klangfarbe, Ambitus und Funktionseinteilung, größte Entfaltungsmöglichkeit für alle Musiker, dennoch kein stereotyper Sound - jedes Trio klingt wieder vollkommen anders). Hörgewohnheiten nach wie vor Peterson, gleiche Bewunderung aber für Chick Corea , Keith Jarrett, Kenny Barron. Im Hören gerne Theoretiker, beim Spielen eher Gefühlsmensch.

Sonstige Vorlieben: Bücherwurm, Küchenchef, ausgedehntes Reisen, v.a. in die Toscana (dort entstand "Spragare"), Katzenliebhaber (" Blues for Charles"), Kinogänger, skurriler Humor.



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11/1997
SDP 1020-1
CD-Auswahl: Patrick Tompert
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