Satin
Doll Productions
Pressespiegel
Wawau Adler
Back To The Roots Volume 2
SDP 1059 |
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[ AMAZON Kundenrezension 28. Dezember 2007 ] |
5 von 5 Sternen -
Wunderschöner Sinti-Jazz
Wawau Adler beherrscht das Gitarrenspiel hervorragend. Hier und dort wird
man von mitreißenden Einzelpassagen gefangen genommen. Das Spiel der
Musiker und deren Instrumente fügt sich harmonisch zusammen,
zwischenzeitlich werfen sie sich die "Bälle" zu und sorgen so für eine
sehr abwechslungsreiche Stimmung. Ich habe das Gefühl, dass diese CD mit
sehr viel Spannung, Knackigkeit und Feingefühl wirklich die Wurzeln des
Sinti-Jazz trifft.
5 von Sternen ohne Wenn und Aber.
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[ AUDIO 08/2007 ] |
Wawau Adler: Back to the Roots Vol.2
Satin Doll Productions SDP 1059
Die „Wurzeln" liegen für Wawau Adler, Gitarrist aus Karlsruhe, bei Django Reinhardt, den er für den europäischen Jazzmusiker überhaupt hält.
Adler selbst spielt nach der Devise, in die Schnelligkeit viel Ruhe zu bringen - „sonst wird die Musik nervös". Ruhe besorgen hier fünf langsame
Stücke (von zwölf), in denen monotones Begleitgitarren-Schrumm-Schrumm zurücktritt.
Dem exquisit aufgenommenen Trio assistieren ab und zu
Costel Nitescu (Geige) sowie Marcel Loeffler (Akkordeon).
Farbenfroher Gypsy-Jazz !
Peter Steder, Audio Musik Magazin, Audio 08/2007
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[ MUSENBLÄTTER 25.07.2007 ] |
Swing!
Wawau Adler - "Back To The Roots Vol. 2"
"Django!" habe ich aus vollem Herzen meine Eloge auf Wawau Adlers phantastisches Album "Back To The Roots"
übertitelt. Jetzt setzt der geniale Gitarrist aus Karlsruhe mit Vol. 2 noch eins drauf - und bringt
mich in Verlegenheit: wie lobt man das Ebensogute, wenn das größte Kompliment schon gesagt ist? Doch
Adler macht es mir einfach, denn sein neues Album ist wieder eine musikalische Essenz, die mit jedem
Ton, mit jedem Akkord das Feinste seines Genres verkörpert. Deshalb gehört ihm das Prädikat: "Swing!".
Besser geht´s nämlich nicht.
Wawau Adler hat ein Dutzend brillanter Arrangements für unsterbliche Jazz-, Pop- und Klassik-Kompositionen
geschrieben, sie ebenso mitreißend wie beim ersten "Back To The Roots"- Album zusammengestellt und ein
Album abgeliefert, das neben seinem großen Vorbild Django Reinhardt und dessen deutschen Epigonen
Schnuckenack Reinhardt, Babik Reinhardt, Mike Reinhardt, Bobby Falta, Titi Winterstein u.a. mehr als
nur bestehen kann. Wie bei Vol. 1 gehen auch bei Vol. 2 Rhythmus und Melodie unmittelbar ins Blut,
lassen nicht mehr stillsitzen und verursachen nahezu polizeiwidrig gute Laune. Django Reinhardts
"Blues en mineur" ist eine Delikatesse, der von allen großen weiblichen Stars gehauchte "Lover Man"
wird unter den Strichen von Costel Nitescu zum Juwel und zu Henry Mancinis "The Days of Wine and Roses"
muß man einfach mit den Fingern schnippen.
Bescheiden flicht Wawau Adler nur einen eigenen Titel ein: "For Holzmano" - und macht damit mächtig
Appetit auf mehr aus seiner Feder. Edvard Griegs "Norwegischer Tanz (Nr. 1)" ist ein virtuoses Meisterstück
Adlers, eine über die Maßen pikante Klassik- Adaption, bei der Joel Locher seinerseits ein akademisches
Bonbon abliefert. Nicht nur für dieses Meisterstück gebühren ihm und Adler zumindest der deutsche
Schallplattenpreis, sofern man sie nicht ohnehin umgehend zu Ehrenbürgern Karlsruhes ernennt.
Mein erklärtes Jazz-Album des Monats!
Frank Becker, Musenblaetter.de, 25.07.2007
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[ Jazz Podium 7/8 2007 ] |
Wawau, die Zweite
Erst ein Jahr ist es her, dass an dieser Stelle aus Anlass der Veröffentlichung seines ersten
"Back to the Roots"-Albums ein Porträt über den Jazzgitarristen Wawau Adler zu lesen stand, das Porträt eines Sinti,
der nicht so recht hineinpassen will in das Klischeebild des Django-hörigen Epigonen, wie es ihn in
bekanntlich tausendfach gibt. Er lebt in Karlsruhe im Haus seines Großvaters ("Mein Opa hat Harfe gespielt,
und mein Onkel hat richtige Konzertharfe gespielt, meistens Operetten"), und dort rangiert Django Reinhardt
noch immer ganz weit oben unter seinen Vorbildern, zu denen seit Jahren freilich auch Wes Montgomery, Pat
Martino und Biréli Lagrène, aber auch "die Pianisten", auch Bird Parker, auch Jaco Pastorius und der
britische Avantgarde-Gitarrist Allan Holdsworth gehören: "Wir Sinti sind ja schon eine Minderheit in
der Welt; aber was Holdsworth spielt, das ist wirklich nichts mehr für normale Sterbliche. Nicht mal
Frank Gambale kommt an dessen Modernität heran, so ausgeklügelt, so klug, das ist schon erstaunlich.
Was andererseits Django angeht, zu dem der 40jährige vor wenigen Jahren, aber keineswegs als der sprichwörtliche
"verlorene Sohn", wieder zurückgekehrt ist, so "können wir schon stolz darauf sein. Wenn man heute Benson, Martino
und andere hört, dann ist da vieles in deren Musik, das von Django Reinhardt herstammt. Ohne Django wären die
Jazzgitarristen nicht so weit, wie sie es heute sind". Das ist, wenn auch nur auf die Mainstreamer bezogen, ein
Satz, über den sich gewiss streiten ließe - halt eine Sache der Perspektive.
Wie auch immer jetzt ist "Back to the Roots Vol. 2" da, wieder mit dem Akkordeonisten Marcel Löffler
als Gast und Joel Locher am Bass, aber statt Andreas Wäldele an der Geige nun dessen Kollege Costel Nitescu.
An der Rhythmusgitarre sitzt Holzmano Winterstein, eine, sagen wir, persona des Rhythmusgitarristen Holzmano
Lagrene von der ersten "Roots", der jetzt, so scheint es, noch eleganter, noch elastischer und weicher und noch
federnder swingt als im Jahr zuvor.
Was Wawau Adler angeht, so begann der schon im zarten Alter von drei, vier Jahren, sich für Musik zu
interessieren. "In meinem Zimmer hingen die Wände voller Kindergitarren, die ich alle kaputtgeschlagen
habe", sagt er, "aber irgendwas war da wohl schon in mir, das raus wollte." Er ist acht, als er seine
erste Gitarre bekommt und aus dem Hut "I'm Just a Gigolo" drauf spielt, "jedenfalls hörte es sich so an."
Ein 50-Mark-Instrument ist das, "eine einfache Wandergitarre", die "irgendwann" abgelöst wird von einer
Konzertgitarre für 130 Mark. Und dann bekommt er für 270 Mark eine Flattop "mit 67er Mensur" und lernt
1979 Biréli Lagrène kennen, als der, noch vor seinem Wunderkind-Debüt mit "Routes to Django", auf einer
Party spielt. "Das war die Initialzündung." Da ist Wawau zwölf, und ein, zwei Jahre später gibt er schon
erste Konzerte: "Binnen eines Jahres hat sich sehr viel entwickelt. Und ich hab' mit 14 ausgesehen wie elf."
Dann bekommt er, für 110 Mark, seine erste "Django-Gitarre", eine Favino, und spielt "Django-Stil",
bis er 19, 20 ist.
Aber dann nimmt es doch seinen Lauf mit der Emanzipation. Wawau erwirbt seine erste verstärkbare
Gitarre, eine Ibanez "Joe Pass" und spielt sich beharrlich und geradlinig hinein in die Welt von
Mainstream und Bebop. 1991, da ist er 24, gibt er mit "Wawau Adler with Body and Soul" [Bella Musica]
sein Plattendebüt "mit sehr viel Jazzrock und eigenen Sachen, mit Fuzz und drei, vier Bebop-Stücken"
mit Frederik Rabold, flh/tp, Janosz Stefanski, b, Jürgen Wuchner, b bzw. für die Jazzrock-Sachen Jan
Maschus, e-b, und Tommy Baldu, dr. In Insiderkreisen kommt die Platte gut an, draußen in der Kritik
sorgt sie für Irritationen: "Ich hatte den Fehler gemacht, zu viele Stile auf der CD zu haben."
Unverdrossen tritt er weiter auf, vor allem mit Bebop, und nennt als Vorbilder Wes, Martino, Bird,
Peterson, Garner und andere Pianisten. Das Spiel ist linear, "genau wie bei Lagrene damals." Aber
er kann spielen, was er will, "die Django-Reinhardt-Schule ist immer durchzuhören." Das akkordreichere
Spiel kommt erst ein ganzes Ende später. Für englische Discos hat er zwischendurch zwei LPs gemacht mit
"Jazzhouse-Musik" und eigenen Sachen, zum Beispiel einbem Song namens "Spanish Fly" mit einer kubanischen
Sängerin oder "Aun ti amo", "ein sehr erfolgreiches Stück, auch hier in Fachkreisen, und in Frankreich
lief die Platte ständig auf großen Partys. Das war mal 'ne ganz andere Erfahrung."
Er konzertiert weiter mit Bebop und spielt zwischendurch viel Funk, "Jazzfunk", auf einer
elektrischen Ibanez JEM mit monkey grip und auf einer Gibson ES-175, Mainstreamers Allwetter-
Schätzchen. Eine Django-Gitarre besitzt er schon lange nicht mehr, als er auf die Idee kommt,
"zu Django Reinhardt zurückzukehren. Ich hatte Frieder Berlin (von Satin Doll Productions)
kennen gelernt, 2005 war das, und vorher hatte ich eine kleine Demo-CD in Django-Stil aufgenommen
und ihm hingeschickt." Frieder war hingerissen. So kam es zur ersten "Roots"-CD. "Die schlug ein
wie eine kleine Bombe", meint er, "und plötzlich spielte ich beim Festival von Bolzano und beim
Festival von Turin und so weiter."
Und wo sieht er sich denn selbst innerhalb der riesigen deutschen Gypsyjazz-Szene? "Ich würde
nie von mir sagen, dass ich gut wäre. Und wenn ich sagen würde, dass ich zufrieden bin, dann geht
das auch nicht, weil es dann heißen würde: Der will nichts mehr lernen. Aber das stimmt genau nicht.
Ich will immer weiter lernen, Neues ausprobieren und immer modern bleiben. Das ist es, was mir auch
so an Biréli Lagrène gefällt. Beim Augsburger Django Memorial haben mich viele auf meine erste CD "Roots"-CD
angesprochen und gemeint, Biréli und ich, wir würden dem Stil etwas geben, was andere nicht tun. Was ich
meine, ist: Wenn Sinatra ein Lied singt, dann ist es Sinatra und nicht mehr das Lied irgendeines Komponisten.
Das wünsche ich mir." Er nimmt eine Gitarre und spielt den Anfang von "Je suis seul ce soir"
(das 2. Stück der ersten "Roots"-CD). Zuerst spielt er es "08/15", und dann niterpretiert er es etwa so,
wie Reinhardt es gemacht haben könnte: "Mit Ruhe, Gelassenheit und Gefühl… Wir Sinti haben doch eine
Geschichte, und wir haben die Gene nun mal in uns, die Sentimentalität, die Traurigkeit. Ich weiß gar
nicht, ob das wirklich daher kommt, aber ich glaub' das. Aber leider gibt es eben auch die anderen,
die solch ein wunderschönes Lied wie Ellingtons "In a Sentimental Mood" kaputt machen." Auf der Gitarre
illustriert er, was er damit meint ein engagiertes Plädoyer gegen das Raushängenlassen, das Kaputtmachen,
das Unvermögen, das versteckt wird hinter Überflüssigem. Das ist wie "mit dem wunderschön entworfenen Auto,
das sich einer tiefer legen und mit breiten Reifen und mit Spoilern ausstatten lässt. Das ist nicht mehr
das Auto. Seine Schönheit ist kaputt gemacht."
Zurück zur neuen "Roots"-CD für die Wawau übrigens auch ein Solostück aufgenommen hat. "Aber das wäre dann
das 13. Stück gewesen! Das 13.! Und darum haben wir's weggelassen." Aber es hängt sehr viel mehr an dem
Album als das verflixte 13. Stück: das Entrée in die Staaten. Alle Anzeichen deuten jedenfalls darauf hin,
dass "Back to the Roots Vol. 2" auch in den USA zur Veröffentlichung kommen wird. Im Vorfeld wird Wawau
schon mal beim Festival "Django in June" in Northampton, Massachusetts, auftreten. "Dazu bin ich eingeladen
worden von dem Veranstalter Andrew Lawrence. Der hatte die CD gehört und war wohl beeindruckt." Ein zweiter
Veranstalter, Alain Cola, hörte ihn in Paris und "würde die CD gern in den USA publik machen. Der
veranstaltet Konzerte in Texas, in San Francisco… Na, dann kam eine Mail von ihm, nachdem er die Lizenz
für Vol. 2 erworben hat, dass es für mich gut aussehen würde fürs 'Birdland' in New York! Und dann schickte
er noch eine und meinte, für 2008 seine eine Amerika-Tour vorgesehen."
Bis das alles spruchreif und wenn Wawau aus Massachusetts zurück sein wird, geht es erstmal nach Bad
Wildungen zum "Jazz Rendezvous Festival" und dann, natürlich, zum Riesen-Django-Festival nach Samois-sur-Seine
in Reinhardts belgische Geburtsstadt. Dort wird er am 1. Juli die neue CD vorstellen.
Wirklich erklären kann er sich seinen Erfolg zu dem auch das Angebot einer Zehn-Konzerte-Reihe in Montreal
gehört nicht, oder, besser, vielleicht nur ein kleines bisschen: "Meine Musik ist nie langweilig. Ich bin
ein Gitarrist, der versucht, immer spannend zu bleiben, und das mit viel Eleganz."
Mit Eitelkeit hat das nichts zu tun. Das sind ganz einfach nur die Fakten.
Alexander Schmitz, Jazz Podium, 7/8 2007
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[ Etudes Tsiganes - Juni 2007 ] |
Wawau Adler - Back to the Roots Volume 2
Mit „Back to the roots 2“ führt der Gitarrist Wawau Adler seinen eingeschlagenen Weg „Back to the roots“ fort. Dabei handelt es sich um klassischen Sintiswing, den er jedoch durch seine Persönlichkeit und seinen Background prägt. Man kannte ihn bisher als von der amerikanischen Schule beeinflussten Elektrogitarristen, was bei „Black Orpheus“ von Luis Bonfa oder „People“ von Jule Styne eindeutig zu hören ist. Hier findet ein moderner Jazz mit den von Wawau gespielten Chorussen seinen Höhepunkt. Wenn diesen bemerkenswerten Virtuosen und diesen inspirierten Improvisator (Lover Man) einerseits gelegentlich die Finger „jucken“, so ist er doch andererseits in der Lage sein Temperament zu zügeln um die Musik aufatmen zu lassen (als Beispiel sei seine sehr feinfühlige Interpretation des „Danse norvégienne“ oder sein langer Chorus bei „Black Orpheus“ genannt). Die Band ist fast dieselbe wie auf „Back to the roots“ Vol 1: Wawau , Sologitarre, Holzmano Winterstein, Rhythmusgitarre und Joel Lochner, Kontrabass, die ein hervorragend swingendes Trio bilden (z.B. bei „The Lady is a Tramp“). Auf drei Titeln dieser Produktion spielt auch wieder Marcel Loeffler mit und bei vieren der Violonist Costel Nitescu, ein ausgezeichneter rumänischer Musiker, um den sich alle Welt reißt. Die Stücke mit diesen beiden ragen heraus, denn diese hervorragenden Gastmusiker inspirieren sich gegenseitig und bringen eine Vielfalt in die Gruppe, Wawau muss nicht die gesamte Solistenbürde tragen. Dies ist z.B. bei der Filmmusik zu „Der Pate“ von Nino Rota der Fall oder bei dem enorm swingenden Titel „June Night“, der getrieben wird von Holzmanos Rhythmusgitarre und der herausragt durch die Chorusse von Costel und Marcel.
Das Repertoire enthält bekannte und weniger bekannte Standards: „Manoir de mes reves“ und „Blues en mineur“ von Django Reinhardt, „Yardbird Suite“ von Charlie Parker, „Days of wine and roses“...
Wawau komponierte eine Hommage an Holzmano - ein virtuoses Stück Sintiswing mit höchster Musikalität.
Wawau tritt Ende des Monats beim Festival in Samois mit Marcel auf; versäumen Sie nicht hinzugehen, denn es ergibt sich nicht oft die Gelegenheit, ihn in Frankreich zu sehen.
Francis Couvreux, www.etudestsiganes.asso.fr, Juni 2007
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[ Hot Club News - Juni 2007 ] |
Wawau Adler - Back to the Roots Volume 2
Selten war ich so gespannt auf einen Nachfolger wie bei Wawau Adler‘s neuer CD: Back to the roots Vol.2 schließt nahtlos da an, wo
die erste CD gleichen Names als Teil I aufhört.
Allerdings sind es auf dem aktuellen Album weniger die „Gypsy Jazz“ Gassenhauer die auf dem 1. Album zu finden sind, als vielmehr die
amerikanischen Klassiker des Standard Jazz Repertoires á la Realbook, die im Jazz-Manouche-Stil und Sound aufgenommen wurden.
Von den 12 Stücken sind lediglich 3 aus dem Standard-Gypsy Jazz Repertoire.
Die 60 min. Spielzeit lohnen sich schon deshalb mehr als einmal gehört zu werden, weil Wawau hier sein breites Improvisationskönnen
unter Beweis stellt. Dabei wirkt der Klang selten Aufdringlich und tritt ab und zu sogar sehr dezent („Yardbird Suite“) in den
Hintergrund. Das ist erwähnenswert, da selbst die Django Reinhardt Klassiker wie „Manoir de mes reves“ nach einem völlig neuen
Stück klingen. Das Thema ist in diesem Stück nur fragmentweise angedeutet und auch nur zu erkennen, wenn man das Original schon
mal gehört hat. Und immer wieder finden sich in den Songs Sequenzen aus anderen bekannten Standard Jazz Stücken die kurz über
3-4 Takte angespielt werden.
Aber nicht nur die Setliste, auch die Zusammenstellung der jeweiligen Instrumente in den Songs ist unterschiedlich. So finden
sich neben Wawau an der Sologitarre, Holzmano Winterstein an der Rhythmusgitarre, Joel Locher am Bass (der mit 3 Solos am
Kontrabass vertreten ist) folgende Gäste wieder:
Costel Nitescu an der Violine sowie Marcel Loeffler am Akkordeon. Und hier ist vor allem „Speak softly love“ zu nennen
sehr schön.
Ein Highlight der CD ist aus meiner Sicht „Black Orpheus“, das über 4 min. im Duo Bass-Gitarre gespielt wird: Die Vibratos
und gerutschten Arpeggios in Wawaus Solo kommen hier am Besten heraus und sind dank des sehr klaren Sounds des Mix excellent zu
hören. Ich kann es kaum erwarten das Stück live zu hören, denn der Fade-out am Ende hinterläßt einen unfertigen Eindruck.
Dennoch: Einfach schön!
Schade ist auch, das nicht wieder ein Solostück wie auf „Back tot he roots Vol. 1“ dabei ist. Hier würde die neue Leo
Eimers Gitarre, die Wawau auf der aktuellen CD spielt sicher noch besser zur Geltung kommen…. Aber vielleicht haben wir
ja auf dem nächsten Album mehr Glück.
Bis dahin wünschen wir Wawau Adler viel Erfolg und volle Konzertsäle.
FMA, www.hotclubnews.de, Juni 2007
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Back To The Roots
SDP 1052 |
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[ Lesefreunde Online Magazin - Juli 2006 ] |
Wawau Adler - Back to the Roots
Josef "Wawau" Adler widmete sich bereits als Kind der Gitarre. Extrem
musikalisch - wie alle Sintis - erlernte er sein Instrument ganz ohne
Lehrer, als Autodidakt. Bereits mit 14 kopierte er den Stil Django
Reinhardts bis hin zur Perfektion.Django Reinhardts Musik - neu erlebt, mit
lässigem Witz und unglaublicher Virtuosität interpretiert - Wawau Adler
(Sologitarre) ist zusammen mit seiner grandiosen Band (Holzmano Lagrene (g),
Joel Locher (b), Andreas Wäldele (viol) und als Special Guest Marcel
Loeffler (acc) aus Straßburg) ein Meisterstück gelungen.
www.lesefreunde.de, Juli 2006
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[ OMM Online Musik Magazin - Mai 2006 ] |
Wawau Adler - Back to the Roots
Django!
Vom ersten Akkord an überzeugt diese großartige Hommage an den unsterblichen Django Reinhardt und
seinen traumhaften Gipsy-Swing durch ihre Authentizität, durch Virtuosität und unerhörtes Gefühl.
Den Stil seines großen Vorbilds hat sich der Karlsruher Gitarrist Josef "Wawau" Adler (Sinti wie Reinhardt)
autodidaktisch angeeignet - Chapeau!
Was in den 53 Minuten dieser CD "Back to the Roots" zu hören ist, darf aber keinesfalls als Kopie betrachtet
werden, denn Adler ist autark, ein Musiker von eigenem Format und großartiger Performance.
Für das Dutzend Stücke, elf davon Klassiker, Ohrwürmer u.a. von Reinhardt/Grappelli, Gus Kahn, Georges Ulmer,
Ray Noble und Kern/Hammerstein, die eins wie das andere auf der Zunge zergehen, hat Adler eine Gruppe von
kongenialen Musikern zusammengestellt, die sich wie er durch höchste Sensibilität und absolute Beherrschung
ihres Genres auszeichnen. Ein Kompliment gebührt aber auch dem Toningenieur Sin2, der dem Produkt tontechnisch
die beste nur mögliche Qualität mitgegeben hat. Bleibt eigentlich nur, sich entspannt zurückzulehnen und sich
dieses fabelhafte Album in Ruhe anzuhören - wenn das denn möglich wäre.
Denn ob man will oder nicht, man swingt mit. Die Füße und Knie wippen, die Finger schnippen ganz automatisch
in animiertem Reflex der unter die Haut und in die Knochen gehenden Musik. Und wenn man es sich ganz genau
überlegt: so schön und schwungvoll hat man "How high the moon", "Minor Swing", "I´ll see you in my dreams",
"Djangology" und "Cherokee", so seelenvoll "Je suis seul ce soir", "Si tu savais" und die Musette "Swing Valse"
ewig nicht gehört. Als Abschlussbonbon serviert Wawau Adler ein delikates Solo aus eigener Feder. Gelungen.
Frank Becker, www.omm.de, Mai 2006
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[ AMAZON Kundenrezension 19. April 2006 ] |
Sinti-Jazz vom Feinsten -
mitreissend und präzise
Sehr einfühlsam, präzise, energiegeladen und mit viel Spielfreunde
präsentiert sich hier der begabte Gitarrist Josef "Wawau" Adler mit
klassichen Sinti-Jazz im Stile des großen Vorbildes Django Reinhardt.
Seine Begleiter sind Holzmano Lagrene, Rhythmusgitarre, der schon bei
Birelli Lagrene's erfolgreichem Gypsy-Project mitwirkte, Joel Locher am
Kontrabass, Marcel Loeffler am Akkordeon und Andreas Wäldele, Violine.
Fazit: Ein wunderbare Musik eines sehr begabten Gitarristen, dem das
Spiel auf seiner Gitarre scheinbar so leicht fällt!
5 von 5 Sternen
Uli aus Karlruhe, AMAZON.DE, April 2006
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[ Hotclubnews.de - März 2006 ] |
Wawau Adler - Back to the Roots
Der Titel der CD ist Programm : Back to the roots!
Nachdem Wawau sich in den letzten Jahren mehr der Stromgitarre und neuerem Jazz gewidmet hat,
spielt er mit seinem Quartett auf seiner neuen CD Zigeuner-Swing pur.
Aber wie!
Mit Hilfe so illusterer Sidemen wie Holzmanno Winterstein an der
Rhythmusgitarre, Marcel Loeffler am Akkordeon und Andreas Wäldele an der
Geige legt er ein ausgezeichnetes Album vor.
Die Technik steht eindeutig und gottseidank im Dienste des Sentiments.
Wawaus Spiel auf der akustischen D-Loch ist von hohem Wiedererkennungswert und immens erfindungsreich.
So klingt Gypsy-Swing keine spur angestaubt, sondern absolut frisch und
glaubwürdig. Solisten wie Begleiter agieren auf höchstem Niveau.
Eine absolut professionelle Produktion, die alle Fans des traditionellen Swing
Manouche begeistern dürfte.
Bernhard Gierstl, www.hotclubnews.de, März 2006
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