Satin
Doll Productions
Pressespiegel
Patrick Manzecchi
Ready
And Able
SDP 1036 |

.
|
[ AMAZON Kundenrezension 20. Juni 2005 ] |
Think global, play local
So oder so ähnlich könnte vielleicht das Motto des Konstanzer
Schlagzeugers Patrick Manzecchi lauten. Wie sonst ist es zu erklären, daß
er als Sideman bereits Größen wie Richie Beirach, Barry Harris oder auch
Tim Hagans in das doch eher kleine Städtchen am Bodensee geholt hat?
Das unter seinem Namen erschienene Album "Ready And Able" setzt diese
Reihe fort:Mit Jimmy Woode ist wieder eine Jazzlegende am Bass - und auch
als Sänger ("Georgia on my mind") - vertreten.
Manzecchi zeigt in den neun Stücken der CD, was die "Großen" an ihm
schätzen. Er ist ein Meister des dezenten Groove, der seinen Mitstreitern
genügend Raum läßt sich zu entfalten, der aber dennoch die Band jederzeit
durch seinen Swing zusammenhält. In Balladen wie "In a sentimental mood"
zeigt er dies, ebenso wie seine Solierkünste in "Just Friends".
Insgesamt ein tolles Debut, in das es sich reinzuhören lohnt!
5 von 5 Sterne von clemenshof auf AMAZON.DE, 20. Juni 2005
|
[ AMAZON Kundenrezension 14. März 2005 ] |
Smokin' at the Wessenberg
Konstanz am Bodensee gehört nicht gerade zum Einzugsbereich von Berlin.
Wenn man diese liebenswerte Kleinstadt im südlichsten Südbaden hier
dennoch kennt, so liegt dies nicht zuletzt an Patrick Manzecchi. Dies mag
für manche übertrieben klingen. Diesen Skeptikern empfehle ich, sich
diese CD unbedingt anzuschaffen. Ein Quartett mit Klavier, Gitarre, Bass
und Schlagzeug erzeugt 74 Minuten lang einen ungeheuer drivenden,
groovenden Jazz - die Anspielung auf die berühmten Aufnahmen von Wynton
Kelly, Wes Montgomery, Paul Chambers und Jimmy Cobb im Titel ist durchaus
mit Bedacht gewählt, zumal Manzecchi unüberhörbar aus der Cobb-Schule
kommt. Manzecchi ist ein so meisterlicher Hand- und Fußwerker, dass er
keine Sekunde lang Technik beweisen muss. Er ist ein Gruppenschlagzeuger,
ein Musiker, der souverän führt, ohne die anderen zu gängeln. In »Just
Friends« zeigt er in einem nicht zu langen Solo, dass er die Enzyklopädie
des modernen Drummings nicht nur studiert, sondern sich wirklich
angeeignet hat. Ich höre die Joneses, nämlich Elvin und Philly Joe, aber
auch etwas Tony Williams. Manzecchi erzeugt aber keine Imitate, keine
akustischen Abziehbilder, sondern kreative Weiterentwicklungen. Dieser
Manzecchi ist ein echter EU-Jazzer: Italienisch, französisch, deutsch.
Und seine Mitmusiker, nämlich Wesley G (Gitarre), Andy Herrmann
(Klavier), Jimmy Woode (Bass, Voc) und - in »Easy Living« - Eva Gehring
(voc) sind auf das Dichteste untereinander und mit ihm verbunden:
Kommunizierende musikalische Röhren.
Wenn Manzecchi nicht bald nach Berlin kommt, ziehen wir nach Konstanz.
Dr. Horst Wolfgang Boger (Berlin & Potsdam) auf AMAZON.DE, 14. März 2005
|
[ Jazz Podium
4/02 ] |
Einen prominenten Mitstreiter hat der in Paris geborene und in
Konstanz lebende Schlagzeuger Patrick Manzecchi da für sein
Live-Album gewonnen. Der mit ihm befreundete Bassist Jimmy Woode
verdankt seinen Ruhm dem Zusammenspiel mit Ella Fitzgerald, Charlie
Parker und vor allem dem Duke Ellington Orchestra, dem er von 1955 bis
1959 angehörte. Seit 42 Jahren lebt der 72-Jährige in Europa, wo er
seither unter anderem als Verleger, Komponist und Produzent arbeitet.
Auf "Ready And Able" bereichert der mittlerweile in
Deutschland sesshaft gewordeneAltmeister das musikalische Geschehen
mit seiner fundamentalen Erfahrung als melodiöser Begleiter und
gönnt sich in seiner Eigenkomposition "The man from Potters
Crossing" ein ausgedehntes Solofeature. Der 40 Jahre jüngere
Manzecchi ergänzt sich vortrefflich mit dem alten Hasen und sorgt
für viel Drive und Spannung. Für den Konstnzer bedeutet der Jazz
"die permanente Suche nach Schönheit", und die finden und
entfalten er und seine Mitstreiter hier ausschließlich in Standards
wie "In a sentimental mood", "Just friends" oder
"Blue in Green". Das ist zwar nicht besonders aufregend,
aber durchweg entspannt und inspiriert gespielt. Der Kaiserslauterer
Gitarrist Wesley G präsentiert sich hier in bester
Wes-Montgomery-Tradition und weiß mit seinem weich-singenden Ton und
einfallsreicher Melodik ebenso zu gefallen wie der Freiburger Pianist
Andy Herrmann mit seinen rasanten, stets swingenden
Single-Note-Linien. Während Wesley Gs Ehefrau, die Sängerin Eva
Gehring, bei ihrem Gastauftritt in "Easy living" mit ihrer
Phrasierungskunst zu überzeugen weiß, klingen die Vocals von Jimmy
Woode in "Georgia on my mind" sehr unartikuliert. Lasst das
doch beim nächsten Gig lieber die Eva singen. (Christian Gaier)
|
|