Brasilien ist eine Reise wert! Vor allem als Musiker. Diese Erfahrung haben auch die beiden Instrumentalisten Matthias Stich (s. auch SDP 1007, 1018 und 1038) aus Freiburg (Alt-, Sopransaxophon, Bassklarinette) und Armin Krüger aus Kehl (Klassische Gitarre) gemacht. Sie verarbeiteten die musikalischen Eindrücke ihrer Reisen nach Brasilien in ihrem neuen Programm „noite carioca”.

Selten gespielte Sambas, Bossa Novas, Walzer und Choros von ausschließlich brasilianischen Komponisten - darunter so berühmte Namen wie Baden-Powell, Marco Valle, Antonio Carlos Jobim, Egberto Gismonti oder Pixinguinha, die auch hier in Europa bekannt sind - stehen auf dem Programm. Aber auch Ohrwürmer wie Tico-Tico oder der Canto de Ossanha sind neben  Eigenkomposition in dieser Stilistik zu hören. Speziell der Choro, eine Musik aus den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, die sich in Brasilien wieder wachsender Popularität erfreut, hat es den beiden Musikern angetan.

Entstanden ist eine CD – ein kammermusikalisches Kleinod mit traumhaften Interpretationen, bei dem einen oder anderen Stück  unterstützt durch die in Karlsruhe lebende brasilianische Sängerin Viviane de Farias und durch den Percussionisten Jochen Hank.  Viviane de Farias hat in Rio klassischen Gesang studiert und stand dort mit Weltstars wie Placido Domingo und Edda Moser sowie Dirigenten wie Zubin Mehta und Kurt Masur auf der Opernbühne. Andererseits phrasiert sie absolut jazzmäßig mit einer Stimme von großer Ausdruckskraft. Die Presse urteilt: „Eine Supernova des brasilianischen Gesangs“.