Satin
Doll Productions
Pressespiegel
Huebner Brothers
siehe auch Pressespiegel Veit Huebner und Gregor Huebner
Memories
SDP 1025 |
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[ Jazzpodium 10/99 ] |
Bereits im Juni 1997 aufgenommen, kam diese Produktion von zeitlos beständiger
Stilistik im Oktober letzten Jahres pünktlich zur Jazzpreisverleihung des Landes
Baden-Württemberg an Gregor Hübner auf den Markt. In diesem kompakten Quintett mit
Gregors Bruder und langjährigem musikalischen Partner Veit Hübner, Gregors Lehrer Richie
Beirach, Klavier, sowie Ekkehard Rössle, Sopran- und Tenorsaxophon, und Heinrich
Köberling, Schlagzeug, entsteht ein durchgehend post-Coltranescher Sound.
Dieser reicht von tiefgründig klangmalerischen Nuancen in "Der Fluß",
über pointiert swingende Heiterkeit in "Un Mochito" bis hin zu trotz
expressionistischer Ansätze durchdringend groovenden Akzenten in "Riddles".
Ohne Brüche vollzieht sich Gregors Wechsel von der Geige zum Piano in drei der insgesamt
acht Stücke. Das Songmaterial stammt mit Ausnahme von Coltranes "Wise one"
allesamt aus der Feder der Spielenden. Es zeugt von ausgesprochen melodischer wie
harmonischer Reife und erklingt unvermittelt bereits wie Klassiker - eben zeitlos
beeindruckend. (Matthias Weiller)
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[ Stuttgarter Zeitung, 18.12.98 ] |
So vielseitig wie der Stuttgarter Musiker Gregor Hübner sind wenige. Er spielt im
New Yorker Kammerorchester Philharmonia Virtuosi Geige, er frönt mit Tango Five der
leichten Muse und zählt zu den profiliertesten jungen Jazzmusikern des Landes, weshalb er
im Herbst dieses Jahres auch mit dessen Jazzpreis ausgezeichnet wurde. Mit seinem Bruder,
dem Kontrabassisten Veit Hübner, hat er die Platte "Memories" eingespielt.
Die ist so vielschichtig, wie es Gregor Hübners musikalische Breite vermuten
läßt. Der Saxophonist Ekkehard Rössle hat hier viel zu rare Gelegenheit, seine immense
Improvisationskraft in eine virtuos pulsierende Umgebung einzubringen. Wunderbar, wie er
und Gregor Hübner "Am Fluß" mit einer zarten Meditation von Sopransaxophon und
Flügel einleiten, bevor die Melodiekürzel wie Gischt über die Steine spritzen.
"Kathedrale im Dunkeln" faßt die steinerne Monumentalität eines solchen Baus
in eine Mischung aus bedrohlich dunklen Rhythmen und freien Bewegungen, in denen das
Sopransaxophon dominiert.
Andererseits zeigen die Stücke "Memories", "Un mochito" und
"Riddles", daß Gregor Hübner auch ein exzellenter Jazzgeiger ist. Auf der CD
wechseln sich Gregor Hübner und Richie Beirach am Piano ab. Morgen abend präsentieren
Gregor und Veit Hübner ihre Platte "Memories" in der Stuttgarter Galerie Themo,
allerdings ohne die Unterstützung von Richie Beirach. (ws)
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[ Südkurier (Welt der Musik) 08.05.99 ] |
Der Preisträger des Baden -Württembergischen Jazz-Preises 1998 kommt aus
Ravensburg, spielt Violine und Piano, gastierte zuletzt Anfang Februar in Konstanz und
legte jetzt mit seinem Bruder Veit eine wunderschöne CD im Spannungsfeld zwischen Jazz
und europäischer Klassik vor. Gregor Hübner heißt der junge Musiker übrigens und weil
er das halbe Jahr in New York verbringt, schreibt er sich auch manchmal
"Huebner".
So auch auf der CD "Memories": "The Huebner Brothers" nennt er
die Gruppe mit seinem Bruder in Erinnerung an die bekannten "Brecker Brothers"
und "Stockhausen Brothers". Als " Stargast" spielt der besonders in
Musikerkreisen hochgeschätzte Pianist Richie Beirach mit. Gleichzeitig war er Lehrer der
"Huebner Brothers" in New York und produzierte das Album. Es entstand ein
romantisches, leicht verträumtes, klassisch angehauchtes Jazz-Album, welches ohne die
Energie und Hektik New Yorks nicht denkbar wäre. Aber auch nicht ohne die ländliche
Herkunft der "Huebner Brothers" und ihre klassische Ausbildung. (bus)
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